Ayurveda: Behandlungen in Indien
Was bedeutet eigentlich Ayurveda?

Der Begriff Ayurveda bedeutet "Lebensweisheit" und wird als die ganzheitlichste Methode angesehen, um den Körper zu behandeln. Ayurveda in Indien unterscheidet 8 verschiedene Komponenten der Behandlung:
- Kayachikitsa (die Medizin/Funktionsweise des Körpers)
- Kaumara Bhrtya (speziell für Kinder/pädiatrische Patienten)
- Salyatantra (chirurgische Techniken)
- Shalakyatantra (Behandlung von Leiden mit Effekt auf Ohren, Nase und Rachen etc)
- Bhutavidya (Erleichterung durch Veränderung der Einstellung)
- Agadatantra (Toxikologie)
- Rasayantantra (Verjüngung und länger Leben)
- Vajikaranatantra (Erfahrung des Körpers und mehr Lust in Ihrem Leben)
Aryuveda wurde in verschiedene Kategorien aufgeteilt und besitzt ein umfangreiches Wissen der Heilkunde. Ayurveda folgt historisch überlieferten Texten und der Grundansicht, daß das Universum und unser Geist im Einklang sein müssen mit dem physischen Körper.
Tritt eine Krankheit oder ein Leiden auf, so liegt die Ursache in einer Unausgeglichenheit zwischen Geist und Körper.
Ayurveda nennt 7 Gewebe: Rasa (Plasma), Rakta (Blut), Mamsa (Muskeln), Meda (Fett), Asthi (Knochen), Majja (Mark) und Shukra (Samen).
Nach den alten Texten wird die ayurvedische Behandlung nach den Basiselementen des Universums aufgebaut: Raum, Luft, Feuer, Wasser und Erde. Diese Elemente wiederum formen den Körper und somit die drei "doshas" der Behandlung.
Alle Menschen dieser Welt vereinigen in sich einen Mix dieser grundlegenden Elemente: ‘Vata Dosha’ (Raum & Luft), ‘Pitta Dosha’ (Feuer & Wasser) und ‘Kalpa dosha’ (Erde & Wasser). Diese 3 Doshas sollten in unserem Körper vereinigt sein und zusammenarbeiten mit unseren Organen und allen komplexen Funktionen, die unser Körper täglich leisten muss. Der Körper braucht ein Gleichgewicht in den 3 Doshas und somit mit dem Universum um richtig funktionieren zu können. Ayurvedische Behandlungen verfolgen auch den Ansatz, daß unser Körper über Kanäle verfügt, die durch Praktiken wie Yoga, Massage und Meditation freigehalten werden können. Es hilft die Anspannung und Krankheit auszuatmen durch bestimmte Atemtechniken. Ayurveda in Indien hat 8 Wege um Probleme zu erkennen und glaubt stark an das Kozept ‘Dinacharya’. Dieses propagiert einen natürlichen Rhythmus von Schlaf, Bewegung, Meditation und Arbeit als Grundlage für ein gesundes Leben. Die WHO hat sogar Ayurveda als eine traditionelle Heilmethode anerkannt und die Forschung in diesem Bereich gefördert.

Der Behandlungsverlauf beim Ayurveda
Ayurveda ist also ein ganzheitlicher Ansatz um den Körper mit dem Geist und dem Universum in Einklang zu bringen durch die Doshas. Das wird erreicht durch Diäten, verschiedene Massagen, Kräuterölen auf dem Körper und durch Kräuteranwendungen mit Blättern und Pudern. Ein ausgebildeter Arzt wird Sie in diesem Prozess begleiten und nach einer umfassenden Diagnose, ein maßgeschneidertes Programm für Sie zusammenstellen. Yoga und Meditation gehören in jedem Fall dazu. Auch kürzere Programme können gebucht werden zur Verjüngung oder kurzen Wellnesskur.
Vorteile von Ayurvedabehandlungen in Indien
Die Vorteile einer solchen Behandlung können schnell wahrgenommen werden. Es reduziert Stress des Geistes und wird Ihnen helfen, effektiver an Ihrer physischen und mentalen Stärke zu arbeiten. So bleiben Sie auch langfristig besser im Einklang. Außerdem kann es auch helfen, unnötige Fette in Ihrem Körper zu eliminieren durch gezielte, verschriebene Praktiken. Ayurveda in Indien fokussiert auf die innere Stärke des Körpers und lässt Ihren Körper wieder von innnen heraus erstrahlen. Ayurvedische Behandlungen sind ebenso erfolgreich bei der Bekämpfung von Diabetes und hohem Blutdruck, welche heutzutage oft die Ursache sind für schwerwiegende medizinische Probleme. Fazit: diese Behandlung reinigt Ihren Körper und bietet Ihnen eine sichere Alternative Ihren Körper zu heilen ohne böse Nebenwirkungen!
Die Verfügbarkeit von Ayurveda Behandlungen in Indien
Dieser ganzheitliche Ansatz hat sich über ganz Indien ausgebreitet und wird überall angewandt. Besonders in Südindien werden zahlreiche Ayurvedabehandlungen angeboten und es gibt Retreats, die sich darauf spezialisiert haben. Regionen wie Kerala und Karnataka bieten Strand und Ayurveda. Man findet dort sehr exquisite Ayurvedacenter und Krankenhäuser, sowie Resorts in Rishikesh und Umgebung. Eine tolle Umgebung fördert ebenfalls die Heilung und so empfehlen wir z.B. die Backwaters von Kerala oder die Wälder.
Beste Zeit für eine Behandlung
Ayurveda kann man prinzipiell das ganze Jahr machen. Die Inder sagen, daß die Monsunzeit die beste Zeit dafür sei, da dies die angenehme Zeit nach der Hitze ist und die Luft rein ist (die Luftverschmutzung ist geringer). Diese Aspekte helfen im Heilungsprozess, sind jedoch für uns, die aus Europa kommen, eher nebensächlich. Das Gewebe ‘Dhatus’ werden weicher und die Ayurvedapraktiken und Therapien sind so effektiver.
Die Behandlung im Detail
1. Diagnose
Jede Behandlung beginnt mit 3 diagnostischen Prozessen: 1) Darshana – Observierung, 2) Sparshana - physische Examinierung und 3) Prasna – Befragung. Der Vaidya (Doktor) bestimmt Ihre Doshas oder Körperverfassung durch ausgiebige Begutachtung des Individuums, um dann die beste Behandlungsmethode für Sie zu finden.
2. Behandlungstherapie
Für jeden beginnt die Behandlung erst nach einer gründlichen Recherche durch den Vaidya (Doktor). So ist Ihre Behandlung ideal auf Ihre Leiden abgestimmt und kann gezielt behandeln. Aufgrund dieser individuellen Methode ist es anzuraten schon vor Ihrer Buchung Kontakt zur dem Vaidya aufzunehmen um die komplette Behandlung zeitnah beginnen und abschließen zu können.
3. Medizin

Die therapeutischen Maßnahmen werden begleitet von spezieller Medizin zur oralen Aufnahme. Gemäß traditioneller aryuvedischer Prinzipien wird die Medizin für den inneren und äußeren Gebrauch aus organischen, lokalen Kräutern zusammengestellt. Diese werden im eigenen Kräutergarten angebaut.
Alle Kräuter werden frisch gepflückt und die Medizin individuell frisch zubereitet. Dies fördert die Effektivität. Die spezielle Ayurvedaküche arbeitet hygienisch und nach traditioneller Praktiken. Die Einnahme der Medikamente ist unbedingt erforderlich und fördert den Heilungsprozess.
4. Essen
Diät und Lebensstil stellen einen wichtigen Aspekt dar im aryuvedischen Heilungsprozess. Spezifische Richtlinien sollten befolgt werden während des Essens. Ayurveda unterscheidet zwischen 6 verschiedenen Geschmäckern bzw. Rasas, die mit den 5 Elementen des Körpers interagieren. Essen ist ein wichtiger Faktor um die Bioenergie in Balance zu halten. Ayurveda empfiehlt auch den Konsum von frischen und organischen Sachen und einer bewussten und meditativen Aufnahme dessen. Diese Basisprinzipien werden streng befolgt und der Doktor verschreibt Ihnen eine Sattvic diät, die eine korrektive und revitalisierende Rolle spielen sollte. Der Küchenchef wird hierbei involviert und hält sich für jeden Patienten an die vorgeschriebene Diät.
5. Yoga & Meditation
Yoga ist eine traditionell indische Praxis für die Physis, mental und spirituell und kann bis zum 5. oder 6. Jahrhundert vor Christus zurückverfolgt werden. Es bedeutet zu ‘integrieren’, ‘kombinieren’ oder ‘vereinen’ und beschreibt Wege den Körper, die Sinne, die Lebensenergie, den Geist und das Bewusstsein zu vereinen. Yoga wird also genutzt um Aryuveda durch langsame und gleichmäßige aasanas zu vervollständigen und eine Kontrolle über den Geist zu erlangen. Yoga ist für alle zugänglich und für jeden Level verfügbar. Es gibt keine Altersbegrenzung und kein Vorwissen ist nötig.

Meditation

Die therapeutischen Maßnahmen werden begleitet von spezieller Medizin zur oralen Aufnahme. Gemäß traditioneller aryuvedischer Prinzipien wird die Medizin für den inneren und äußeren Gebrauch aus organischen, lokalen Kräutern zusammengestellt. Diese werden im eigenen Kräutergarten angebaut.
Alle Kräuter werden frisch gepflückt und die Medizin individuell frisch zubereitet. Dies fördert die Effektivität. Die spezielle Ayurvedaküche arbeitet hygienisch und nach traditioneller Praktiken. Die Einnahme der Medikamente ist unbedingt erforderlich und fördert den Heilungsprozess.
Meditation ist eine Praxis um den Geist zu disziplinieren und neue Denkansätze zu fördern. Meditationtechniken entschleunigen und entspannen den Geist und Körper. Anfangs finden es einige Menschen schwierig sich zu fokussieren und sich auf die Praxis zu konzentrieren und sind dadurch irritiert fühlen. Nach einigen Tagen wird dieses Gefühl jedoch nachlassen. Die Meditations- und Atemtechniken – Pranayama — haben einen beruhigenden und verjüngenden Effekt.
6. Satsang
Satsang kann übersetzt werden mit ‘wahrer Gesellschaft’ (sat- wahr, sang- Gesellschaft). Dies war schon immer ein fundamentales Element der indischen Philosofie und bedeutet:
- Gesellschaft der höchsten Wahrheit, 2. Gesellschaft eines Guru, 3. Gesellschaft von Menschen, die zuhören, sprechen und an der Wahrheitsfindung interessiert sind. Dazu gehört auch das Studium der Schriften, diese zu reflektieren, ihre Aussage zu verinnerlichen und darüber zu diskutieren. Man versucht, dieses Verständnis ins Alltagsleben zu integrieren. Die Idee von Satsang reicht zurück zu den Rishis und antiken, indischen Meistern, wie z.B. Vedavyasa und Valmiki, die ihr Wissen und ihre Werte erklärten. Satsangs sind also ein wichtiger Aspekt der ayurvedischen Behandlung, da diese aufbauen und den Heilungsprozess beschleunigen. Positive Energie wird freigesetzt! Patienten werden dazu angehalten an diesen Ritualen und Zeremonien teilzunehmen. Hierzu zählt auch klassische Musik, Tanz, Mantra singen, Gespräche, Yoga und Meditation.