Reise-Empfehlungen für INDIEN
WÄHRUNG
80 indische Rupien sind derzeit rund 1 Euro (Stand: Jan. 2020). Es gibt Banknoten a 10, 20, 50, 100, 500 und 2000 Rupien. Die Abkürzung lautet INR.
Rupien sind geschützt und dürfen das Land nicht verlassen. Deswegen kann man auch keine Rupien wechseln im Herkunftsland sondern muss in Indien wechseln. Der 1. Wechsel kann am Flughafen oder im Hotel gemacht werden. Unsere Agentur kann auf Anfrage auch vorab schon Geld wechseln und Sie damit am Flughafen empfangen.
Es ist üblich für Waren und Dienstleistungen in bar zu bezahlen. Geldautomaten, sogenannte ATM’s, sind weit verbreitet und Ihr Fahrer oder Guide wird Ihnen bei der Suche behilflich sein. Manche Geldinstitute akzeptieren noch keine internationalen Karten, so daß man evtl mehrer Automaten ausprobieren muss.
Wichtig! Informieren Sie Ihre Bank über Ihre Reise nach Indien, ansonsten kann es passieren, dass die Bank das Konto sperrt aufgrund von ungewöhnlichen Aktivitäten. Das ist sehr lästig und ärgerlich für unsere Kunden und kann so vermieden werden.
MEDIZINISCHE VORKEHRUNGEN
Wir empfehlen Ihnen dringend, ca. 4 Wochen vor Ihrer Reise Ihren Hausarzt aufzusuchen. Dieser kann aufgrund Ihrer Reiseregion und mit Hinblick auf Ihre Krankengeschichte festlegen, welche Impfungen Sie nehmen sollten. Dringend empfohlen wird auf jeden Fall Hepatitis A, Tetanus und Typhoid. Weitere Impfungen wie Cholera, Diptherie, Hepatitis B, Japanische Encephalitis und Tollwut können in Erwägung gezogen werden.
Rajasthan und Umgebung wird als niedriges bis kein Risiko-Gebiet für Malaria eingestuft. Daher kann man von Malariaprophylaxe eher absehen. Bitte informieren Sie sich, welches Risiko in welcher Region gerade besteht.
Während Sie in Indien sind, sollten Sie nur Wasser aus der versiegelten Flasche trinken und KEIN Leitungswasser. Stellen Sie sicher, dass das Siegel unversehrt ist. Getränke mit Kohlensäure sind grundsätzlich unbedenklich. Bei Zugabe von Eiswürfeln sollte gewährleistet sein, dass es sich hierbei ebenfalls um Trinkwasser handelt.
Essen Sie in den ersten Tagen nicht zu viel und keine frittierten Dinge, da sich Ihr System erst an die ungewohnte Nahrung gewöhnen muss. Salat oder andere Rohkost sollte vermieden werden oder mit Trinkwasser gewaschen sein.
Indisches Bier, Gin und Rum sind durchaus trinkbar, wobei einige einheimische Whiskeys nicht immer qualitativ hochwertig sind. Wein bekommt man selten und dieser ist dann auch recht teuer. Lassen Sie sich vor der Bestellung den Preis nennen. Importierter Alkohol ist ebenfalls erhältlich aber teuer.
Des Weiteren würden wir Ihnen dazu raten, einige Medikamente von zuhause mitzubringen (gegen Durchfall, Insektenschutz, Sonnencreme und Schmerzmittel). Diese gibt es auch in Indien aber viele Gäste fühlen sich sicherer mit Ihren bekannten Medikamenten.
Dringend raten wir zu einer Reisversicherung, die auch das außereuropäische Ausland mit einschließt und die über den Zeitraum Ihrer Reise die Gültigkeit behält. Die Versicherungen sollte eine Rückführung ins Heimatland im Notfall übernehmen.
KLEIDUNG
Obwohl die meisten Hotels keine Kleiderordnung haben und nicht auf Anzüge bestehen, ist ein gepflegtes, äußeres Erscheinungsbild doch sehr wichtig in Indien. Gehobenere Restaurants/Hotels wie z.B. Oberoi- und Tajhotels erlauben keine kurzen Hosen und Sandalen für Männer.
Denken Sie in jedem Fall an eine Sonnenbrille und einen Sonnenhut oder ein Tuch.
Während des Tages trägt man am besten luftige Baumwollkleidung und gut ventilierte Schuhe mit Socken, da Sandalen Steine und Staub reinlassen. Kleiden Sie sich nicht zu freizügig und bedecken Sie Ihre Schultern. Kleider oder Hosen sollten die Knie bedecken. Dies gilt ins besondere in Tempeln .
Einige Monumente/Tempel gewähren nur Einlass ohne Schuhe. In diesem Fall sind Socken ganz hilfreich, da einige Steinwege am Nachmittag sehr heiß werden können.
Früh morgens und in der Nacht kann es in Nordindien, besonders von Dezember bis Ende Februar, sehr kalt werden. Manchmal geht die Temperatur bis an den Gefrierpunkt runter. Adäquate Kleidung sollte mitgeführt werden.
Einige Mittelklassehotels verfügen über keine Heizung, so dass Schlafanzüge sinnvoll wären. Badelatschen für die kalten Flure sollten auch nicht fehlen.
In Safariparks sollte grelle, farbenfrohe Kleidung vermieden werden, um Tiere nicht abzuschrecken.
Frühmorgens fahren wir oft in Jeeps in die Parks-dann kann es noch sehr kalt sein. Verwenden Sie am besten die Zwiebeltechnik und legen Sie mehrere Kleidungsstücke an. Im Laufe des Tages kann bei steigenden Temperaturen eine Schicht nach der anderen abgelegt werden.
WÄSCHE
Die meisten Hotels und Resorts bieten einen Waschservice an. Meist ist es noch am gleichen Tag fertig. Oftmals ist das jedoch recht teuer. In besuchteren Orten findet man auch auf der Straße einen guten und günstigen “laundry-service“.
KAMERAS
Es wird eine Gebühr erhoben um Kameras mit in Monumente und Naturparks zu nehmen. Die meisten Inder stören sich daran nicht. Sehen Sie es als gegeben und erhöhtes Eintrittsgeld. Lassen Sie uns wissen, wenn Sie professionell fotografieren und/oder ein Stativ mitführen. Man benötigt eine Erlaubnis, die wir vorweg bei den Behörden einholen können.
FAHRER UND VERKEHR
In Indien herrscht Linksverkehr! Das heißt jedoch nicht, dass nicht auch mal rechts gefahren wird, wenn dort gerade frei ist. Das wird akzeptiert und der Fahrer wird rechtzeitig wieder auf die linke Spur wechseln.
Der erste Eindruck vom Verkehr in Indien wird Sie erschüttern und keine klaren Regeln erkennen lassen. Wir versichern Ihnen jedoch, dass es in Indien auch gilt Regeln zu befolgen und sich dahinter eine gewisse Logik verbirgt. Vielfach wird über die Hupe kommuniziert, was schon mal an den Nerven zehren kann. Dies ist aber nicht zu vermeiden, da auch ein überholen durch ein hupen angekündigt wird. Man verlässt sich auch auf die Anderen und erwartet das ständige „Hallo-hier komm ich jetzt!“ Die Hupe wird hier wohl mehr genutzt als irgendwo sonst. Das ist kein Zeichen der Aggression sondern dient allein der Sicherheit.
Wir versichern Ihnen, dass unsere Fahrer geprüft werden und tatsächlich einen gültigen Führerschein besitzen. Die meisten unserer Fahrer haben langjährige Erfahrung und sind wahre Künstler auf der Straße und kennen die Region in- und auswendig.
Dennoch ist Indien ein großes Land mit wenig Straßenbeschilderungen und daher wundern Sie sich nicht, wenn der Fahrer auch mal nach dem Weg fragt.
Auf dem Weg zu Ihrem nächsten Ziel werden Sie viele interessante Dinge am Straßenrand entdecken. Kleine Dörfer mit geschäftigem Treiben, Märkte und Tiere und vieles mehr. Sie sollen wissen, dass Sie Ihren Fahrer ständig bitten können zu halten, damit Sie ein Foto machen können oder sich etwas genauer ansehen. Außerdem hat unser Fahrer immer Trinkwasser dabei. Fragen Sie ihn danach, wenn Sie durstig sind.
Unsere Fahrzeuge werden nach jeder Tour gewartet und sind gut unterhalten. Standardsicherheitsvorschriften wie Gurte, Airbags sind vorhanden.
INLANDSFLÜGE
Das Freigepäck in Indien beträgt nur 15kg pro Person und aufgegebenem Gepäckstück und 7kg Handgepäck. Falls Sie mehr Gepäck aufgeben möchten, so können Sie dies angeben. Das Kosten in der Regel ca. 3,-€ pro Kg. Bei Gruppenreisen können die Personen das Freigepäck unter sich aufteilen, jedoch darf kein Gepäckstück mehr als 32kg wiegen.
ELEKTRIZITÄT
Das Stromnetz in Indien hat 220 Volt Wechselstrom. Wenn Sie Geräte mit 110 Volt verwenden wollen, so benötigen Sie einen Reiseadapter mit Schalter(meist amerikanische Geräte). Gäste mit Geräten mit 230 Volt (aus Australien, Europa und Großbrittanien) brauchen lediglich einen Reiseadapter für die anderen Steckdosen.
TRINKGELDER
Dies scheint oft ein heikles Thema zu sein und viele Völker kennen es nicht aus Ihrem eigenen Land. In Indien sind Trinkgelder (bakshish) nicht weg zu denken. Selbst bei den Löhnen wird vielfach das Trinkgeld bereits mit einkalkuliert und ist deswegen auch notwendig für den Fahrer /Dienstleister.
Da viele Gäste nicht wissen, wieviel man geben sollte, geben wir Ihnen hier eine Richtlinie. Natürlich können Sie das Trinkgeld bei Zufriedenheit auch gern erhöhen bzw. bei Unzufriedenheit vermindern. Wir bitten Sie dringend, uns bei Unzufriedenheit gleich eine Meldung zu machen, damit dieser Missstand gleich beseitigt werden kann.
Wenn das Hotelpersonal die Koffer auf Ihr Zimmer trägt, empfehlen wir 50-100 INR zu zahlen (-,60-1,20€).
Im Restaurant werden 10% der Rechnung als angemessen empfunden.
Bei Tempeln sollte eine kleine Spende von 50 INR gegeben werden und 10 INR für den Schuhaufpasser.
Ihre Guides sollten so 500-1000 INR pro Tag6-12€) erhalten. Auch hier sei angemerkt, das auch mehr gegeben werden kann.
Dem Fahrer sollten Sie 300-500 INR pro Tag 3,607€) am Ende der Dienstleistung übergeben.
Bedenken Sie bitte, dass ein sehr niedriges Trinkgeld als Beleidigung gedeutet werden könnte. Sogar noch mehr als gar keins! Daher geben Sie besser nichts als zu wenig wenn Sie nicht mehr genug Geld dabei haben.
WICHTIGE KULTURELLE ASPEKTE
Wundern Sie sich nicht, wenn Sie als Frau in der Öffentlichkeit oder in Hotels ignoriert werden. In Indien gilt es als unhöflich eine Frau anzusprechen, wenn ein Mann zugegen ist. Das kann sehr schwierig werden und Sie sollten sich vor Augen halten, dass es tief verwurzelt ist in der indischen Kultur. Nehmen Sie es nicht persönlich!
Inder stellen sich nicht gern in einer Warteschlange an und es wird gedrängelt und geschubst. Das kann sehr aufwühlend sein. Manchmal muss man eben tief durchatmen!
Manchmal mag der Guide oder Chauffeur Worte benutzen, die Ihnen rüde erscheinen. Bedenken Sie bitte, dass deren Vokabular limitiert ist und Sie nicht immer die richtigen Worte wählen. Die Inder sind im allgemeinen sehr höflich und würden Sie niemals absichtlich beleidigen.
VISA
Alle Nationalitäten benötigen ein Visum und in Indien einzureisen. Sie müssen vorher an der Botschaft ein 6-Monatsvisum beantragen oder Sie können online ein 60 Tage E-Touristvisa beantragen. Das E-Visum ist nicht für alle Nationalitäten zugelassen. Bitte informieren Sie sich rechtzeitig vor Ihrer Reise. Für deutsche Staatsbürger ist es möglich und kostet derzeit 50 US$.